Fördern und Fordern
Förderkonzept der Stiftsschule
Unser Förderkonzept gliedert sich für alle Jahrgänge in die Bereiche Diagnose und Förderung, denn nur über eine differenzierte Diagnose ist eine gezielte Förderung möglich.
Diagnose und Förderung in der Eingangsklasse
Alle Schulanfänger durchlaufen in den ersten Schulwochen in Einzeltests eine umfangreiche Eingangsdiagnose. Ziel ist dabei die Ermittlung der Lern- und Entwicklungsstände und die Erarbeitung von individuellen Förderansätzen.
Grundlage einer umfassenden Diagnose aller Kinder sind die Beobachtungen der Erzieherinnen der Kita, der Klassen- und Fachlehrerinnen, der Sozialpädago-gischen Fachkraft und die Ergebnisse des schuleigenen Eingangstests (Diagnoseverfahren, Phase 1).
Schülerinnen und Schüler, die Auffälligkeiten in einem der überprüften Bereiche aufweisen, durchlaufen einen weiteren spezialisierten Diagnosetest (Diagnoseverfahren, Phase 2).
Fördermaßnahmenin der Eingangsklasse
Die Diagnosen stellen Grundlagen weiterer Fördermaßnahmen dar, die speziell mit der Sozialpädagogischen Fachkraft zusammengestellt und in Zusammen-arbeit mit den Klassenlehrern durchgeführt werden. Dabei kann die Unterstützung des Kindes im Unterricht integriert , im Lernstudio in Kleingruppen oder in Einzelunterricht durchgeführt werden. Ebenso werden klassen- oder jahrgangsübergreifende Fördergruppen zusammengestellt. Folgende Bereiche werden in Fördermaßnahmen abgedeckt:
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Phonologische Bewusstheit
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Wahrnehmung, Konzentration, Motorik
- Mengenerfassung/ Zahlbegriff
- Schreib- und Leseförderung
- Bewegung und Koordination
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Förderung der Deutschkenntnisse
Fördermaßnahmen in den Jahrgängen 2 bis 4
Klassenbezogener Förderunterricht Deutsch und Mathematik
Förderunterricht wird in den Fächern Deutsch und Mathematik angeboten. Er wendet sich in Deutsch und Mathematik an alle Schülerinnen und Schüler und dient somit nicht nur der Hilfe für langsam lernende Kinder. Eine besondere Bedeutung des Förderunterrichts liegt darin, dass die teilnehmenden Kinder der Kleingruppe einen viel engeren, persönlicheren Kontakt zur Lehrerin oder zum Lehrer entwickeln können. Sie erfahren die Lehrerperson stärker als sonst als verständnisvollen Helfer und stärken damit die emotionale Basis für weitere Lernprozesse. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Förderunterricht in seiner Struktur deutlich vom Klassenunterricht abhebt.
Förderung der individuellen Fähigkeiten und der Ichstärke setzen wir auf vielfältige Weise um: Durch
- individualisierende Maßnahmen im Klassenunterricht
- Teilnahme am klassenbezogenen Förderunterricht
- LRS-Gruppen
- Integrationsmaßnahmen
Förderangebote im Förderband
Das Kollegium der Stiftsschule entwickelt ein Konzept, das unter dem Begriff Förderband beschrieben wird. Das Förderband richtet sich an alle Kinder der Stiftsschule, wobei alle Begabungsrichtungen erfasst werden sollen.
Schwerpunkt der Angebote des Förderbandes sind im Fach Deutsch die Bereiche „Lesen“ und „schriftliches Sprachhandeln“. Die Kinder aus den Klassen 1 bis 4 werden entsprechend ihrem Lernstand festen Trainingsgruppen zugewiesen. Daraus ergibt sich automatisch in vielen Bereichen eine jahrgangsübergreifende Zusammensetzung.
Für das Fach Mathematik sind ebenfalls leistungsbezogene jahrgangsübergreifende Fördergruppen eingerichtet. Jede Gruppenzuweisung wird in einer Besprechung s evaluiert, so dass die Förderung mehr und mehr optimiert werden kann.
Eine andere Form der Förderung besteht in der Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften. Sie stellen eine Form der Projektarbeit dar und sind geeignet besondere Anlagen zu fördern, aber auch besondere Ausfälle in der Kleingruppe auszugleichen:
- Schülerzeitung
- Mathe-Knobel
- Konzentrationstraining